Chronik

Die Geschichte des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums

Recklinghausen wird als Standort für ein Aufbaugymnasium ausgewählt, um im Zuge der Bildungsreformen in der jungen Demokratie in Deutschland auch für Schülerinnen und Schüler aus der Mittel- und Arbeiterschicht den Zugang zu Abitur und Studium zu ermöglichen. Im Zuge solcher Maßnahmen steigt die Schüler- und Abiturientenquote in Deutschland unmittelbar um etwa 25 %, auch in Recklinghausen  -  eine Tradition, auf die das FvS bis heute stolz ist.

Staatliche Genehmigung der Freiherr-vom-Stein-Schule als Aufbau-Gymnasium. Das Aufbaugymnasium nimmt nach der 6. Klasse solche Schüler der Volksschulen auf, die überdurchschnittliche Leistungen erbringen.

Einführung der Koedukation am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium, die traditionellen Gymnasien verharren noch bis in die 60er Jahre in der Geschlechtertrennung.

In der Nachkriegszeit entwickelt sich die regionale Bedeutung des Aufbaugymnasiums. Flüchtlingskinder, Kinder von Aussiedlern und Vertriebenen, Kinder aus den ländlichen Bereichen des Kreises Recklinghausen, und Arbeiter-kinder besuchen zunehmend das FvS. Das Einzugsgebiet der Schule erstreckt sich zunehmend über das gesamte nördliche Vest und die Schule wird zur Integrationsschule mit dem Anspruch, begabte Schüler pädagogisch besonders zu begleiten und zu fördern.

Schulleiter wird Dr. Fürstenau.

Auch in der Oberstufe werden verstärkt Schüler mit Realschulabschluss aufgenommen. Während andernorts noch das Bildungsprivileg als unüberwindbar erscheint, erweitern diese Schüler/innen am FvS ihre Qualifikation und erwerben gezielt die Allgemeine Hochschulreife. Die Oberstufe des Gymnasiums ist damit zahlenmäßig lange Jahre stärker als Mittel- und Unterstufe.

Die Schule steigt als erstes Recklinghäuser Gymnasium in die Oberstufenreform ein.

Das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium geht aus der Trägerschaft des Landes in die der Stadt über.

Schulleiter wird Herr Fritz.

Das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium wird grundständiges Gymnasium ab der Klasse 5 und den übrigen Gymnasien der Stadt gleichgestellt, behält aber sein besonderes pädagogisches Profil. Der Aufbauzweig läuft im Jahre 1998 endgültig aus.

Aufgrund des Wachstums der Schule und der großen Oberstufe wird das Gebäude der früheren Schule für Medizinisch-technische Assistenten (MTA-Gebäude auf der anderen Straßenseite) dem FvS übergeben.

Herr Fritz wird pensioniert, der Umbau des ursprünglichen Schulgebäudes beginnt. Die Fertigstellung erfolgt im Schuljahr 1998/99.

Herr Weidner tritt als Schulleiter die Nachfolge von Herrn Fritz an. Das Freiherr-vom-Stein feiert 75 Jahre als Gymnasium in Recklinghausen.

Die erste Studien- und Berufsinformationsbörse (SUB) findet am FvS statt. Seither ist sie fester Bestandteil des Schulprogramms.

Austausch mit England/Cheadle Hulme. Jedes Jahr fahren nun unsere Schüler/innen nach England und empfangen die englischen Schüler/innen beim Gegenbesuch hier in Recklinghausen.

Das FvS erhält als Auszeichnung für seine pädagogische Arbeit das Gütesiegel "Individuelle Förderung" des Ministeriums für Schule NRW. Im Rahmen der Gütesiegelarbeit wird in der Jahrgangsstufe 6 das Expertenprojekt zur Förderung besonders begabter Schülerinnen und Schüler eingeführt.

Das FvS wird "Komm mit" - Schule und etabliert ein besonderes Förderprogramm gegen Klassenwiederholungen. Damit reduziert sich die Anzahl der "Wiederholer" deutlich.

Das FvS erhält eine Mensa auf dem Schulhof. Ab sofort können die Schülerinnen und Schüler ein warmes Mittagessen bekommen.

Frau Waterfeld wird neue Schulleiterin.

Der Austausch mit Polen/Sosnowiec wird neu in das Schulprogramm aufgenommen.

Das Konzept Lerncoaching wird eingeführt, um den Anforderungen des neuen Schulgesetzes nach individueller Förderung einzelner Schüler gerecht zu werden. Das FvS erhält Förderung durch das Bildungsbüro der Stadt Recklinghausen und erweitert die Kooperation mit außerschulischen Partnern in der Jugendarbeit und im Stadtteil.

Am 1.8.2012 wird Frau Bagusche neue stellvertretende Schulleiterin am FvS.

Der Austausch mit Spanien/Barcelona findet zum ersten Mal und seither regelmäßig für Schüler/innen statt, die Spanisch als zweite Fremdsprache gewählt haben.

Das Comenius-Projekt mit den Niederlanden, Frankreich, Italien erweitert das Austauschprogramm der Schule. Die Schule wird als Comenius-Schule zertifiziert.

Die große Sporthalle wird renoviert und der Sportunterricht kann richtlinienkonform erfolgen.

Seit 2013 unterstützen Schüler/innen der Oberstufe Grundschüler/innen im Rahmen des Projekts "BALU und DU".

Der alte Chemieraum im B-Gebäude wird komplett erneuert. Damit verfügt die Schule über einen weiteren naturwissenschaftlichen Arbeitsraum zusätzlich zu der naturwissenschaftlichen Ausstattung im C-Gebäude.

Seit 2013/2014 werden Schüler/innen der Mittelstufe zu "Lehrer/innen" und unterrichten Senior/innen in Englisch, Spanisch, Informatik im Rahmen des in NRW zertifizierten Projkets "JuleA".

Die Schule erhält einen Klettergarten hinter dem B-Gebäude, passend zum Konzept "Bewegte Pause". Damit haben besonders die jüngeren Schüler/innen eine weitere Gelegenheit, sich an der frischen Luft zu bewegen.

Die Zufahrt am A-Gebäude und der Schulhof vor der Mensa werden im Rahmen der Schulhofgestaltung weiter ausgebaut. Neue Stehtische und Sitzgelegenheiten sollen einladen zu gemeinsamen Pausen-Treffen und Kommunikation.

Die Schule erhält das Zertifikat "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage".

Die Schule erhält einen dritten Computerraum und kann so das Angebot im Bereich Informatik deutlich erweitern.

Der neue Jahrgang 5 beginnt mit dem gebundenen Ganztag. Für die Schüler/innen bieten sich jetzt deutlich mehr Gelegenheiten zur Teilnahme an Neigungsfächern und AGs. Für Familien ist damit eine verlässliche Betreuung auch an den Nachmittagen sicher gestellt.

Die Schule wird als "Leseschule NRW" zertifiziert.

Herr Bauernfeind übernimmt an Stelle von  Frau Bagusche die Aufgabe des stellvertretenden Schulleiters.

Die Schule kehrt zurück zu G9.

IServ wird als digitales Lernmanagement-System eingeführt.

Im Rahmen der fortschreitenden Digitalisierung entscheidet sich die Schule für das "BYOD"-Konzept (Bring Your Own Device).

Die Schule wird mit dem Zertifikat "Schule der Zukunft" ausgezeichnet, da im Rahmen der Qualitätsentwicklung von Unterricht und Schule zentrale Bildungsziele für nachhaltige Entwicklung in den Mittelpunkt des schulischen Handelns gestellt werden.

Herr Hellwig übernimmt die Stelle des stellvertretenden Schulleiters.

Der ursprüngliche Haupteingang wird neu gestaltet und kann wieder als solcher genutzt werden - rechtzeitig zum 100-jährigen Jubiläum.

Die Schule feiert ihr 100-jähriges Bestehen als Gymnasium.